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Literatur auf dem Kulturgut.

Dokumentationen.

Eine Veröffentlichung der Literaturkommission für Westfalen in Verbindung mit dem Museum für  Westfälische Literatur / Kulturgut Haus Nottbeck.

Band 1

Walter Gödden: Die Welt in der Tasche. Expeditionen ins Ungewisse. Dokumentationen 1.

Bielefeld: Aisthesis 2023.
ISBN 978-3-8498-1890-6

Auf der imaginären Landkarte der unendlichen Möglichkeiten sind sie seit Jahrhunderten unterwegs: Autorinnen und Autoren, die in der Fremde nach neuer Inspiration suchen, ihren Erlebnishunger stillen wollen und neue Horizonte ins Visier nehmen – letztlich aber immer auch auf der Suche nach sich selbst sind, ihrem eigenen, vielleicht unerfüllten Ich. Und da sind auch noch die Abenteurer, die sich nicht domestizieren lassen und denen kein Weg zu weit, keine Weltgegend zu entlegen, kein Klima zu extrem, kein Berg zu hoch und kein Ozean zu tief war.

Band 2

Freya Morisse, Walter Gödden: »Den Engel im Hause töten«. 39 westfälische Autorinnen. Dokumentationen 2.

Bielefeld: Aisthesis 2023.
ISBN 978-3-8498-1891-3

Diese Ausstellung war längst überfällig. Erstmals werden ausschließlich Autorinnen aus Westfalen in den Blick gerückt. Das zeitliche Kontinuum ist dabei weit gespannt. Es setzt im 18. Jahrhundert bei der »ersten Dichterin« Westfalens, Amalie von Donop, ein und reicht bis in die unmittelbare Gegenwart. Die Werdegänge der vorgestellten Schriftstellerinnen sind so unterschiedlich wie ihre Texte. Diese schließen emanzipatorisches Streben ebenso ein wie radikalen Individualismus, lyrische Experimente, Kinder- und Jugendliteratur, Performance-Art, Aktivismus, populäre Unterhaltungsliteratur, Salonliteratur, Film, Musik, Theater und Satire. Was die meisten Autorinnen über Jahrhunderte verbindet, ist ihr erschwerter Zugang zu einer von Männern dominierten Literaturszene. Lernen Sie 39 Dichterschwestern kennen, die in den meisten Fällen Einzelkämpferinnen waren. Eins aber verbindet sie: die unbedingte Entschlossenheit, mit der sie ihre literarischen Ziele verfolg(t)en.

Band 3

Walter Gödden, Nils Rottschäfer: Blow up – Zoom in. Westfalen Literatur Film. Dokumentationen 3.

Bielefeld: Aisthesis 2023.
ISBN 978-3-8498-1892-0

Die Ausstellung Blow up – zoom in. Westfalen – Film – Literatur geht erstmals den vielfältigen Bezügen der westfälischen Literatur zur deutschen Film- und Fernsehlandschaft nach. Abgebildet wird ein breites Spektrum, das vom Stummfilm bis zur Avantgarde reicht, darin eingeschlossen sind beliebte Krimiserien, Thriller, Dokumente des neuen deutschen Films, Heimatfilm, Comedy- und Krimiserien, Experimentalfilm, Werbung, Horror, Quizshows, Comic und auch Blockbuster wie Tintenherz und Der Vorleser – ein Thema, bei dem reihenweise bekannte Schauspieler:innen, Drehbuchschreiber:innen und Regisseur:innen ihre Aufwartung machen. Westfalen ist zwar keine Filmlandschaft sui generis, aber die große Anzahl an »Schnittstellen« dürfte doch überraschen und darüber hinaus eigene Fernseh- oder Filmerinnerungen wieder ins Gedächtnis rufen. Und damit wohl auch Lektüreerfahrungen, basiert doch jeder Film genuin auf Textvorlagen. Seit der Frühzeit des Kinos ist die Filmgeschichte von literarischen Stoffen geprägt – woraus sich unendlich viele intermediale Berührungspunkte ableiten: Drehbücher westfälischer Autor:innen, Literaturverfilmungen und -adaptionen, das Buch zum Film, der Film zum Buch: »Der Stoff, aus dem man Träume macht.«

Band 4

Walter Gödden: Vom Wandern. 42 literarische Variationen. Dokumentationen 4.

Bielefeld: Aisthesis 2023.
ISBN 978-3-8498-1893-7

Es gibt viele gute Gründe zu wandern. Man sucht eine körperliche Herausforderung, möchte auf Abstand zum tristen oder hektischen Alltag gehen, neue Kraft schöpfen und sich neu inspirieren lassen. Die Besinnung auf ökologische Gesichtspunkte spielt ebenso eine Rolle wie die Neugierde auf fremde Länder und Kulturen, die andere Fußgänger und Idole möglicherweise schon vorher erkundet haben. Reisen hat aber auch mit spirituellen Glückserfahrungen zu tun und der Frage nach dem Sinn des Lebens. In körperlicher Hinsicht kann es ein regelrechtes Suchtpotential entfalten, bis hin zu Survival-Abenteuern. Und ist Wandern nicht auch ein politischer Akt, man denke etwa an die »Wandervogel«-Bewegung um 1900? Nicht zu vergessen: Wie wandert man eigentlich richtig? Ab wann darf man die Titulierung »Flanieren« in den Mund nehmen? Und: Muss Wandern immer nützlich sein, oder ist nicht gerade der >Müßiggang< ein erstrebenswertes Ziel?